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Songwriting Skills verbessern in 4 Schritten

Hier sind mal drei Beispiele, wie du ganz nebenbei deine Songwriting Skills verbessern kannst.

Inhalt

Im Grunde ist es nichts Neues - Aber dennoch die Grundvoraussetzung, um wirklich gut zu sein

Wenn man sich anschaut, was die erfolgreichsten Songwriter gemeinsam haben. Dann ist das vor allem eine Sache. Routine.

Jeder hat seine ganz eigene Art, Songs zu schreiben. Das, was aber sehr gute Songschreiber im Vergleich zu vielen anderen machen, ist so viele Songs zu schreiben wie möglich.

Denn neben der musikalischen Begabung und dem Talent ist es wie in so vielen Bereichen die Übung, die zu immer besseren Ergebnissen führt.

Was für Sportler, Schauspieler, Autoren oder jegliche anderen Tätigkeiten gilt, gilt eben auch für Songwriter. Je länger du dich mit einer bestimmten Sache beschäftigst, desto besser wirst du darin.

Ok. Aber was kannst du jetzt konkret tun, damit sich deine Songwriting Skills wirklich nachhaltig verbessern? Ich gebe dir in diesem Artikel mal 3 Ideen, die ich immer wieder in meinen Alltag integriere.

Sehe dies aber eher als Inspiration, um vielleicht deine ganz eigenen Routinen zu entwickeln, die noch besser zu dir passen. Die folgenden Routinen haben bei mir jedenfalls sehr gut funktioniert.

Die 15 Minuten Challenge

Ich habe oft ein Problem bei vielen Trainings- und Übungsplänen durchzuhalten, sobald diese für mich einen zu großen Aufwand bedeuten. Wenn es da heißt, täglich ein bis zwei Stunden in den Alltag zu integrieren, dann überfordert das schnell.

Mein Ansatz war daher, das ganze so weit zu verkürzen, dass ich nicht mehr das Gefühl habe, extra Zeit dafür freischaufeln zu müssen.

Aus einem ein oder zwei Stunden Training habe ich deshalb eine 15 Minuten Challenge gemacht.

15 Minuten sind viel leichter in seinen Alltag zu integrieren, als gleich eine ganze Stunde zu opfern. Denn diese lassen sich in eine tägliche Routine einpflegen. Genau wie das Zähneputzen oder Frühstücken.

Was du also machen kannst:

Suche dir jeden Tag einen Zeitpunkt, an dem du dir 15 Minuten für eine kurze Songwriting Challenge einplanst. Am besten funktioniert das morgens vor der eigentlichen Arbeit. Oder auch abends bevor du ins Bett gehst. Denn hier hast du eh schon bestimmte Routinen. Und das macht es leichter sich auch wirklich immer wieder aufzuraffen, selbst wenn du wenig motiviert bist.

Ganz wichtig: Stelle dir einen Timer für die 15 Minuten. Und zwar aus zwei Gründen.

Erstens: Die Songwriting Sessions dürfen nicht dazu führen, dass du für andere Dinge keine Zeit mehr hast. Halte dich deshalb strikt an die 15 Minuten. Egal wie gut dein kreativer Flow gerade ist.

Zweitens: Der Timer wirkt wie ein objektives Auge, das dich beobachtet. Solltest du auf keine Idee kommen, dann werden dir die 15 Minuten wie eine Ewigkeit vorkommen. Aber anstatt vor der Ideenlosigkeit zu kapitulieren bist du gezwungen, diese 15 Minuten durchzuhalten. Und eines garantiere ich dir. Irgendwann werden die Ideen kommen.

Was du in diesen 15 Minuten anstellst, ist völlig dir selbst überlassen. Hauptsache, du beschäftigst dich mit Songwriting. Du kannst beispielsweise nach Inspiration für neue Songs suchen, an einem neuen Text arbeiten, an einem angefangenen Song weitermachen, musikalische Ideen mit dem Smartphone aufnehmen, einen Podcast zum Thema anhören, was auch immer dir einfällt.

Reserviere dir diese täglichen 15 Minuten und du wirst nach einiger Zeit merken, wie viel routinierter dein Songwriting wird.

ganz aktiv Musik hören

Es gibt eine Eigenschaft bei mir, die schon des Öfteren zu irritierten Blicken geführt hat. Wenn beispielsweise auf einer Party gerade ein cooler Song im Hintergrund läuft habe ich machmal das Bedürfnis, auf diese eine bestimmte Stelle im Song hinzuweisen, die besonders gut gelungen ist.

Da kommen dann so Sätze wie: "Boah, dieser Akkordwechsel ist einfach genial" oder "Merkst du, wie im Hintergrund dieser Sound das Ganze so richtig nach vorne peitscht?"

Genau so wie ein Fußballtrainer bei jedem Hobbykick analysiert, was gerade schief läuft. Oder wie ein Automechaniker bei jedem Geräusch hinhört, welches Teil denn da kaputt sein könnte.

Genau so solltest du dir als Songwriter aneignen, Musik aus der Songwriter Perspektive zu hören.

Was passiert im Song? Wie ist dieser aufgebaut? Welche Stellen gefallen dir besonders gut und warum? Welche Instrumente und Sounds werden verwendet? Wie ist die Stimmung des Songs und welche Elemente tragen besonders zu dieser Stimmung bei?

Egal wann und wo du Musik hörst. Versuche immer wieder bewusst auf solche Dinge zu hören und diese in deinem Kopf abzuspeichern. Sodass du es bei deinem nächsten Song gleich anwenden kannst.

Wenn sich das für dich etwas "nerdig" anfühlt, dann herzlichen Glückwunsch! Du hast dir eine Eigenschaft angeeignet, die dich ganz klar als "Songwriting Nerd" identifiziert.

Lerne ein Instrument

Wahrscheinlich spielst du bereits mindestens ein Instrument. Wenn nicht. Dann fange so bald wie möglich damit an.

Als Songwriter natürlich am besten mit Gitarre oder Klavier. Das sind im wahrsten Sinne des Wortes die Instrumente, die dir das Songwriting erheblich erleichtern.

Wenn du ein Instrument lernst, dann schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Du entwickelst ein Gefühl für den Rhythmus und bestimmte Harmoniefolgen. Also beispielsweise welche Akkorde gut zusammenpassen. Und das, ohne die Theorie dahinter verstehen zu müssen.

Beim Üben setzt du dich mit einer Vielzahl verschiedenster Songs auseinander und lernst intuitiv, wie diese aufgebaut sind.

Du hast die Möglichkeit, dich selbst zu begleiten, um eine neue Gesangslinie zu suchen.

Deine Ideen kannst du sofort aufzeichnen und so für später abspeichern.

Als Songwriter ist es nicht notwendig, dein Instrument wie ein Profi zu beherrschen. Behalte deshalb immer den Sinn und Zweck im Hinterkopf, warum du das Instrument lernst. Es geht vor allem darum, es als Werkzeug verwenden zu können. Um Songskizzen zu erstellen und deine Ideen festzuhalten.

Glaub mir, es ist nie zu spät mit einem Instrument anzufangen. Die Kosten halten sich in Grenzen und selbst ohne richtigen Musikunterricht kannst du dir mit YouTube Videos die Skills aneignen und ausbauen, die du als Songwriter brauchst.

Übrigens, für alle, die bereits ein oder mehrere Instrumente spielen, kann es immer eine inspirierende Erfahrung sein, mal etwas ganz Neues auszuprobieren.

Ich werde mir jedenfalls als nächstes ein Streichinstrument zulegen. Wahrscheinlich eine Geige. Obwohl ich überhaupt keine Ahnung habe, wie man diese spielt.

Mach es, wie die besten Songwriter der Welt

Letztendlich ist es relativ egal, was du genau machst.  Es kommt darauf an, dass Songwriting zu deiner Routine wird. Zu etwas, was für dich zum täglichen Brot gehört. Der Rest kommt dann automatisch.

Nimm diese drei Beispiele mal als Anhaltspunkt, wie du an deinen Skills arbeiten kannst, ohne deinen Alltag zu sehr verändern zu müssen. Sobald es für dich zur Routine gehört, wirst du merken, dass es für dich auch leichter wird, die Dauer stetig zu erhöhen.

Denk daran. Der Prozess summiert sich über die Zeit und deine Skills werden sich überproportional verbessern. Denn je besser dein Songwriting wird, desto mehr Ideen werden dir einfallen und desto schneller wirst du arbeiten.

Ed Sheeran ist bekannt dafür, jahrelang einen Song pro Tag geschrieben zu haben. Es ist die Routine und nicht ein besonderes Talent, was einen großartigen Songwriter auszeichnet.

Januar 2021

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